Nachfolgend eine Zusammenfassung des Gleisbaus in Baden. Der Zeitraum, in dem signifikante Änderungen vorgenommen wurden, erstreckt sich von 1840 bis 1913 und kann in 5 Bereiche unterteilt
werden:
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1840 - 1863
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Langschwellenoberbau unter Verwendung von Brückenschienen, ab 1855 Übergang von Breit- zu Regelspur
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1864 - 1880
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Holzquerschwellenoberbau unter Verwendung von Vignolesschienen
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1881 - 1890
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Umgestaltung des Oberbaus von Holz- zu Eisenschwellen unter Verwendung der leichten Eisenschwellen mit 42 kg Stückgewicht
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1891 - 1899
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Verstärkung des Oberbaus durch Einführung der 54 kg schweren Eisenschwellen und Verbesserund der Schienenbefestigung
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1900 - 1913
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Erhöhung der Tragfähigkeit der Hauptbahnen durch Einführung der 100 mm Eisenschwellen mit 70 kg Stückgewicht in Verbindung mit dem 140 mm Schienenprofil
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Schwellen
In Baden wurden Holz- und ab 1887 überwiegend Stahlschwellen verwendet. Die alte Ausführung der Stahlschwellen hatte eine Standardlänge von 2250 mm und wurde mit dem 129 mm hohen Profil
kombiniert. Die neue Ausführung für das 140 mm hohe Profil war 150 mm länger. Die nachfolgenden Zeichnungen stammen aus einem Katalog der Röchling’schen Eisen- und Stahlwerke. Der
Schwellenabstand war abhängig von Profilhöhe, Schienenlänge, Position, Schwellenart (Holz oder Stahl). Er variierte z.B. beim Profil mit 140 mm Höhe und 12 m Länge von 524 mm am Schienenstoß bis zu
780 mm in der Mitte.
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Stahlschwellen ‘neuer’ Ausführung mit Schienenbefestigung für 140 mm hohe Schienen.
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Schienenprofile
In Baden gab es zwei verschiedenen Schienenprofile, einmal 129 mm und einmal 140 mm hoch. Die nachfolgenden Zeichnungen stammen ebenfalls von dem Katalog der Röchling’schen
Eisen- und Stahlwerke.
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Schienenverbinder (oben) und das neue Profil mit 140 mm Höhe (links)
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Befestigungsmaterial
Das Schienenprofil wude beidseitig mit U-förmigen Laschen aud den Schwellen befestigt. Zwischen Schwelle und Profil war gelegentlich eine Platte als
Unterlage angeordnet. Ein Vierkantabsatz an den Schrauben verhinderte ein Verdrehen derselben in der Schwelle.
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